Der Geschmack von Sommerregen
- J.Jasmin

- 17. Sept. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juni 2019
Sommerroman mit süßen Charakteren und einem Hauch Einzigartigkeit gesucht? Dann schaut doch mal bei diesem Jugendroman aus dem Lyx-Verlag vorbei.

Der Geschmack von Sommerregen
von Julie Leuze
lyx Verlag
Sophie ahnt nicht, dass ein halbes Lächeln alles auf den Kopf stellen wird. Dass ein einziger Blick aus schokoladenbraunen Augen ausreichen wird, um ihre Welt in Funken sprühendes Himmelblau zu tauchen. Dass ein einziger Kuss ihr den Mut verleihen wird, dem Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen, das ihr Leben bis jetzt bestimmt hat.
Mattis ahnt nicht, dass Sophie ihm entlocken wird, was er vor allen anderen verbirgt. Dass er sich mit ihr so sicher fühlen wird wie noch mit niemandem zuvor.
Beide ahnen nicht, dass ihre Liebe sie über sich selbst hinauswachsen lassen wird.
Sophie und Mattis. Mattis und Sophie.
REZENSION
Das Buch ist ein süßer, leichter Liebesromane. Aber überzeugt hat er mich, durch die Unterbringung von Synästhesie und Hochsensibilität. Es ist toll, dass sich die Autorin an ein solch kompliziertes Thema herangewagt hat, denn ich kenne nur sehr wenige Menschen, die wissen, was Synästhesie überhaupt ist. Auch die sonstigen Schwerpunkte des Buches waren meiner Meinung nach schön gewählt, denn es handelt außerdem von Selbstfindung, der ersten großen Liebe, Freundschaft und Familie.
"Seit Sophie denken kann, nimmt sie Emotionen als Farben wahr. Je nach Gefühl erstrahlt ihre Welt in Zitronengelb, stacheligem Pink oder Feuerrot."
Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch! Das Buch hat etwas an sich, dass mich schon beim ersten Mal lesen vermuten ließ: Ich werde es später noch einmal lesen. Die Art von Sophies Synästhesie hat mich wirklich fasziniert, auch weil man gemerkt hat, wie schwer es für solche Menschen ist, damit umzugehen.
Sophie hat mich sofort für sich eingenommenen, obwohl es eine Umstellung war, Gefühle automatisch mit Farben zu verbinden. Doch obwohl ich mich schnell mit ihr anfreunden konnte, gab es doch Momente, in denen ich sie gerne wachgerüttelt hätte. Mattis dagegen war etwas einfacher zu verstehen, auch wenn er ein paar Geheimnisse gehütet hat. Ich hätte es ganz interessant gefunden, manche Szenen auch aus seinem Blickfeld zu erleben.
"Der Neue schwappt himmelblau über mich hinweg, mit Spuren von Schwarz und glitzernden Funken aus tiefem, geheimnisvollem Gold."
Die Geschichte ist nach meinem Geschmack, da sie alles mit einer Ernsthaftigkeit nimmt, die den Charakteren aber ihren Spaß lässt und diese damit humorvoll, liebevoll und real macht. Kleine Besonderheiten, wie das Bogenschießen sind meines Erachtens super eingebaut worden.
Kurz: Es ist der Autorin gelungen, mich voll und ganz zu überzeugen.






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