Love And Confess
- J.Jasmin

- 3. Nov. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Colleen Hoover erschafft mit der Liebesgeschichte zwischen Auburn und Owen eine einzigartig berührenden Roman und zwei wunderbare Protagonisten. Alles weitere könnt ihr in der folgenden Rezension lesen!

Love And Confess
von Colleen Hoover
dtv Verlag
Vor fünf Jahren hat Auburn ihre erste große Liebe in Dallas zurücklassen müssen, verbunden mit einem Schmerz, den sie bis heute nicht ganz überwunden hat. Als sie eines Abends im Schaufenster einer Kunstgalerie Zettel mit anonymen Bekenntnissen entdeckt, ist sie zutiefst berührt, denn auch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Niemand soll von ihrer Vergangenheit wissen – vor allem nicht Owen, der junge Künstler mit den grünen Augen, der sich von den Geschichten anderer Menschen für seine Bilder inspirieren lässt. Vom ersten Augenblick an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und Owen geht es nicht anders. Die beiden verlieben sich mit ungeahnter Wucht ineinander. Doch auch Owen hat ein Geheimnis, das alles zu zerstören droht, was ihnen wichtig ist ...
REZENSION
Für mich als großer Hoover-Fan war der Schreibstil, kurz gesagt, einfach perfekt. Jeder Satz hat gepasst, ich musste nichts nochmal lesen, um es zu verstehen und jedes Wort beschrieb passend, was es solle. Doch noch viel mehr, denn all die Gefühle haben mir eine Gänsehaut eingebracht, die kaum weggehen wollte. Einfach großartig!
"Ich liebe dich so, Auburn. Sein Atem geht keuchend und seine Stimme ist jetzt auf einmal doch voller Angst. Ich werde dich immer lieben, sagt er noch einmal."
Die Sichtwechsel zwischen den Protagonisten Auburn und Owen haben mich auf den 400 Seiten immer wieder an den Roman gefesselt. Immer wieder bekam man einen Einblick in das Leben der beiden und was sie voreinander verbergen. Aber ein Highlight waren die Figuren, die durch den wunderbaren Schreibstil und die schön ausgearbeiteten Charaktere schließlich bei mir angekommen sind und mein Herz zum Schmelzen gebracht haben.
Die Haupt- und Nebenfiguren konnten mich recht schnell für sich einnehmen. Egal ob man sie mag, hasst, über sie lacht oder sie liebt, sind sie alle einzigartig. Und zumindest bei mir ist immer der gewisse Funke übergesprungen, wenn die Protagonisten sich begegnet sind.
Anfangs habe ich Auburn nicht so ganz verstanden, jedoch hat sich das relativ schnell wieder gelegt. Dass man uns Leser erst auf die Folter spannen muss und ihr Geheimnis nicht gleich herumschreit, ist logisch. Aber nicht zu wissen, warum sie im ersten Moment bei einem Anwalt sitzt und andauernd ein Problem mit einer Frau hat, von der noch nichts gesagt wurde außer der Name, störte mich dann doch ein bisschen. Trotzdem erhöhte das langsame Herantasten an ihre Vergangenheit auch die Spannung.
Beim nächsten Charakter wiederum hat mich die Geheimniskrämerei nicht gestört. Owen ist ein super Kerl: süß, romantisch und er will Auburn nie anlügen. Gleichzeitig spürt man seine Liebe zu ihr in jedem Satz. Von Anfang an brauchte es nicht lange, dass auch ich mich in ihn verliebte. Mit jedem Kompliment, jedem Witz und jedem Lächeln verzauberte er mich. Doch bis zum Schluss, bewahrt er sich doch noch ein paar Geheimnisse, sowohl vor dem Leser als auch vor Auburn.
"Ich finde, du solltest den Leuten die Möglichkeit geben, ihre Geständnisse wieder zurückzuholen, Owen. Wer seinen Zettel nach zwanzig Sekunden Bedenkzeit wiederhaben will, sollte ihn bekommen."
Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Idee zu Owens Atelier. Allein sein Künstlerdasein hätte mich schon positiv angesprochen, aber dass er seine Gemälde zu den Geständnissen Fremder Menschen malt, die sie anonym abgeben können, machte mich richtig neugierig.
Insgesamt bin ich mehr als zufrieden. Meine sowieso schon hohen Erwartungen wurden weit übertroffen. Der Schreibstil war, wie ich es von Colleen Hoover gewohnt bin, bombe und ihre Geschichte konnte mich fesseln.
Das Cover und auch die eingefügten Bilder konnten mich vollkommen überzeugen und haben das Leseerlebnis noch vervollständigt. Für mich war es schön, zu sehen, was die Figuren sehen. Gerade Bilder sind schwer zu beschreiben und dadurch hatte ich gleich einen besseren Bezug zu den Gefühlen der beiden, wenn sie die Leinwände betrachten.






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